Conchita wie WEIT ----- Hauptsache DURCH!

Der „48er“ in Gols steht an. Was lernte ich im Vorjahr? Allerhand ist auf die Länge planbar. Doch zur Realisierung ist`s ein schier endloser Weg. Nur wünschen darfst dir was!


Die ersten 8h durchzulaufen, bescherte mir eine Müdigkeit, welche mich nach 26h zur ersten Schlafpause zwang.

Sollte ich es diesmal mit „Powernappings“ versuchen?

Bald war diese (mir obskure) Idee verworfen.

Es muss mir doch möglich sein 48h auf den Beinen zu bleiben! Dusche, Essen, Trinken, WC und Tapetenwechsel – JA! Hinlegen zwecks Schläfchen oder Massage – NEIN!

Die Maxime lautet. „Wie weit kommt mein Körper auf Schusters Rappen in 2880 Minuten?“.


Längst möglich will ich mein Vorhaben (alternierend 1h tschörteln/1h wandern) vom Start weg durch ziehen. Nachts werde ich mit den „Smoveys“ walken, um das Anschwellen der Pfoten zu verringern und Schultern/Nacken zu entspannen.


Nur nicht von den „Flotten“ verleiten lassen. Das Tempo der samstägigen 6h „Raser“ tunlichst ignorieren. Seltener auf die Uhr und das Rundenprotokoll glotzen. Hochrechnungen unterlassen. Den Einklang, innere Ruhe, den Spirit und die Gelassenheit manifestieren. Vom „Flow“ auf dieser „Astralreisewelle“ tragen lassen!


Soviel zur Theorie, aber wie eingangs erwähnt: „Was ist über 48h eigentlich definitiv planbar?“. GlG --- Andy

Noch 8 Tage ...

Der erste Lange 2015 steht bevor. Eine Runde um den Neusiedlersee. 24 Stunden Burgenland Extrem nennt sich dieser Event. Drei mal hatte ich diese Tour schon im Hinterkopf, nun „gehe“ ich sie (im wahrsten Sinne des Wortes) an. Joggen werde ich nur, wenn mir kalt wird! 12min./km bzw. 5km/h wären zwecks Punktlandung ideal und das trau ich mir (sollte der Weg gut markiert sein) zu.

Um einen Startplatz zu erhaschen, war eile geboten! Innerhalb von 36 Stunde war das 1200 Starter- Kontingent ausgeschöpft und die Anmeldung geschlossen! Würde mich sehr überraschen, wenn die Hälfte tatsächlich die ganzen 120km absolvieren werden!?

Extrem wird`s glaube ich nur, wenn Wetterkapriolen mitmischen. Zur Sicherheit packe ich meine 3M Schuhspikes ein, um sie bei Bedarf über die Asics Gore Tex Trail Treter zu ziehen. Dieses Utensil verhalf mir z.B. über den komplett vereisten Nasenweg.

Nervosität erfahre ich nur, weil ich mir (noch) keinen Kopf mache! Was soll schon groß passieren? Etwaige Unpässlichkeiten lasse ich auf mich zukommen und mache sie nicht schon präventiv zum Thema. Freue mich schon, nachher wieder gescheiter (statt gescheitert) zu sein!

------------------Das Sausen der Muffe!-----------------

 

Kennt ihr das, wenn ihr euch auf etwas freut und dennoch geht euch der „Reis“ davor?

Schön langsam kommt es, mein altbekanntes Gefühl, der „Nervositätsmagenkrampf“. Eine Befindlichkeit, wie einst vor einem Test, einer Prüfung oder vor einer Schularbeit.

In jedem Lauf Jahr stilisierte ich einen Event zum Saisonhöhepunkt. Mein erster 6h Lauf, der erste 100km Ultra, 24h „Kreislauf“ und weil ich den wiedererwartet aufrecht überstanden habe, manifestierte sich am selben Abend die fixe Idee das nächste Level zu versuchen.

„Wie weit kannst du gehen?“, fragt es im Werbespot! Keine Ahnung, denn 153km in 24h waren hart, aber es gelüstet nach mehr. Da ich mit meiner Postur keine 200km in 24h zu realisieren vermag, versuche ich diese Challenge in 48h.

48 Stunden immer 1km im Kreis! Verrückt? Ohne Frage! Ungleichgesinnten ist sowas nicht plausibelisierbar! Einem Antichristen wie mir, kann man auch kein „Überwesen“ schmackhaft machen.

Mein Vorteil ist, es geht hier nicht um Schnelligkeit, die ist mir uneigen.  Zum Nachteil gereift mir, mein Unvermögen unter 10km/h zu laufen. Vmin: 10km/h; Vmax: 12,5km/h  = „Pseudoläufer!"

Dieses Projekt wird eine Symbiose aus Überwindung, Ablenkung, Verdrängung, Motivierung, … und noch etlicher anderer „ungs“.

Beim Halbmarathon schaue ich nach 1, beim Marathon nach 3, beim 6h Lauf nach 4, … Stunden auf die Uhr und denke mir:"wie lange noch?". Beim 24h Lauf nahm ich die Uhr nur peripher war. Zählt man hier die Tage?

Voriges Jahr war ich gespannt wie der sprichwörtliche „Flitzebogen“ auf die Schilderungen der Eindrücke von Raini, der vor hatte 48h in Kladno wach zu bleiben, um die Auswirkungen solch einer Belastung auf den Organismus zu protokollieren. Dazu sollte es jedoch nicht kommen und so unterziehe ich mich dem „Selbstversuch“.

Am ärgsten geht mir die Düse vor der zweiten Nacht! Hinlegen scheidet für mich als Option aus. Glaube nicht, das ich vor der Zielsirene aufwachen würde! Zumal ich ja eruieren will, was ich in 48h zusammen bringe und nicht in 24, 36 oder?

Plan A wären (Idealfall) 253,17km! Komische Zahl, hat aber was;-aber was? Einer meine liebsten Lauf-Ikonen meinte, wann man einen Plan B braucht, hat man schon verloren! Darum lasse ich den aus und komme zu Plan C: 200km = Minimalziel!

Beruhigt hat mich diese Niederschrift nicht. Mein Ruhepuls von (immer mehr) unter 50 beträgt gerade genau ... 60!

Soweit zu den Gedanken eines Pseudoläufers, wenn sie ihm begegnen bitte nicht necken und nur aus der flachen Hand füttern!!!

 

Die+Lanze+für+kräftige-2.docx
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Schokolade-Fresstraum!


Heuer auf Schoki verzichtend, setzt mir das Unterbewusstsein oft gehörig zu. Frühstück in Form einer Shisha, Energie Drink und Rote Rüben-Konzentrat (den fitten Hasen will ich sehen, der das runter kriegt! Würg!).


Auf nach Lassee, das Terrain für Samstag erkunden.


Da laufe ich auch schon neben dem sehr freundlichen Rainer. Kurzes Plauscherl und eine Begleiterin am Rad hält mich zurück. „Es geht ihm nicht gut, er braucht Ruhe.“


Kurz darauf kommt eine kleine Gruppe Schüler zum mitlaufen. Eine Kindergruppe, für welche Rainer ich kann mir nicht vorstellen wie weit über alle Grenzen geht, feuert ihn an.


Mein Tempo laufend bekomme ich von einem der sieben Hühneraugen der linken Fußsohle die Rückmeldung, dass ich gerade neue Brooks einlaufe. Ein toller Laufschuh für Leichtgewichte. Meinen guten 25er BMI dämpfen sie nur spärlich.


10 Ronden will ich locker trainieren. Am Wochenende joggte ich noch in der Wintergarnitur. Heute wird es ründlich wärmer. Nach 6 Abspulungen begnüge ich mich mit dem alten 2XU Dress, Stirnsocke und MP3-Dudler.


Die jungen Mitläufer verkrümelten sich zwischenzeitlich im Schatten. Vor mich hin trabend denke ich an Samstag. Mein 60km Ziel ist irgendwie surreal. Wenn ich es richtig interpretiere wird mich einer weniger überrunden. Sinnierend über etwaige Sinnfragen wundert es mich Jemanden zu vermissen, den ich fast nur von hinten kenne?!


In der 10ten überrunde ich Rainer. Noch nie sah ich einen Mann live, der schon 350km am Stück lief! Er hat eine Blessur und ein geschwollenes Bein. Wie er mir eingangs erzählte riet der Arzt zur Ruhe. Lange bevor er startete! Ohne Worte. Wie es dem wohl am 23. Nach 168 Stunden brutto geht?


Eine Schleife gebe ich mir noch um am HM zu kratzen. Noch eine Aufmunterung an Rainer und ab nach Hause um auf Balkonien das erste Sonnenbad des Jahres zu genießen.


Ups, noch ein Präsent für meine Liebe zum 20. Jahrestag besorgen!


Eine Kiwi in Tabakform inhalierend denke ich, wenn mir der liebe David nix mehr zu lesen anbietet, verdient er DAS.


Schönen Gruß aus Wien, zieh Deines durch, mach Dich nicht „kirre“, wie der Friese sagt.

Andi K.

Ziele 2013


° Das Jahr ohne Schokolade, Schnitten, Kekse, Nutella, … und sonstiges Naschwerk bewältigen! Im dritten Monat befindlich mutet sich das als echte Herausforderung für meine Abhängigkeit an. Unbedacht greife ich dankend an den mir dargebotenen Gugelhupf-Ziegel und sehe wie meine Hand erschrocken zurück zuckt. Nicht die komplette Entwöhnung zeitlebens ist das Kriterium, nur der Versuch des einjährigen Darbens!


° Den 24 Stundenlauf auch ohne Anmietung einer Mobil-Toilette überleben. 150km wären zufriedenstellend. Bei meinem Stoffwechsel ist ein Klo so sinnig, wie Wasser in die Donau schütten. Sehe oft Läufer beim 1.km austreten! Beim 100er in Wien blieb ich 26 Stunden „trocken“! Jedenfalls im primären Ausscheidungsbereich.


° Weniger „kleine“ Läufe. Hauptaugenmerk auf Ultras. 100km in 12h, oder in 12h 100km schaffen! In 6 Stunden 60km abspulen! Theoretisch machbar, aber in echt kommen etwaige Unpässlichkeiten und nicht wahrnehmen wollende, ignorieren fehlgeschlagene Befindlichkeiten zu Tage! Erschwerend kommt hinzu, dass mich am Praxistag das Vorhaben bei Widrigkeiten mitunter nur mehr peripher tangiert! Primär ist der Fettstoffwechsel in der Aktivität über anberaumte Zeit relevant.


Genug geschwafelt.


Manch einer schafft es mir drei Sätzen durchs Leben! „schau ma mal; jo ist denn heut` schon Weihnachten?; und die Grundgebühr ist auch schon drin!“

Seeschlacht !


Freue mich schon auf die Schlacht (gegen mich selbst) um den kleinen See in Langenzersdorf. Das Areal kenne ich vom früher faul in der Sonne braten. Bin eher zufällig übers Gästebuch vom Ultra in Voggau auf diese Veranstaltung gestoßen. Vielleicht nutze ich die Gelegenheit 100km in 12 Stunden zu realisieren!? Allerdings wären das 100 Runden! Im Vorjahr schafften dies 4 Einzelstarter. Heuer erspähe ich unter den vorangemeldeten Teilnehmern jedoch mehrere Spezialisten. Top 50 müsste sich (bei unter 50 Startern) ausgehen!


Das übliche Ziel ist finishen und nicht letzter werden. Meine Betreuung wird mir alle 12-15km mein „Wundergel“ (von Ferrero) reichen. Bin schon gespannt wie meine Knochen dieses Mal auf die Gesteinsmehlmineralien reagieren! Hoffentlich bleibt die Lufttemperatur ertragbar. Ausreden auf Substanzmangel gibt es nicht, da ich mir einige Zusatzkilos angefuttert habe! Ewig lange Anfahrt, wie ich sie schon zur Genüge bewältigte fällt auch weg. So gern ich früher mit Auto und Motorrad Kilometer gefressen habe, so öden mich heute lange Fahrstrecken an.


Typisch Pseudoläufer dachte ich zwei Wochen Regeneration zwischen Steyr und Schwechat sind womöglich zu wenig. Darum begnüge ich mich wohl mit einer!? Sind 12 Stunden eine optimale Vorbereitung auf 6? Ich werde es am eigenen Leib spüren!

!00 Kilometer Lauf !!!

 

Ja, er geht mir, gehörig, der „Reis“! Beim visionieren über den 100er habe ich ein bekanntes Gefühl in der Magengegend. Wie dereinst als eine Schularbeit an stand und partout nix gelernt worden war. Seit 3 Monaten habe ich „Federn“. Sie saußt mir, die „Muffe“.


Zum 4ten mal macht sich Nervosität in meinen Innereien breit. Vor dem ersten Halbmarathon, dem ersten Marathon und dem ersten 6 Stundenlauf war es ebenso. Allein die Vorstellung, wie ich es anlegen soll bringt mir keine Erkenntnis. Nur „Bammel“.

 

Eigentlich g´hupft wie g´hatscht ob ich bei einem 12 Stundenlauf 100km nach jage, oder bei einem 100er in 12 Stunden finishen möchte(glaub´ich halt). Hab´eh in 6 Stunden 54km gebracht. Somit bleiben noch einmal 360 Minuten für 46km. Klingt so einfach!

40x ums Heustadelwasser! 80x unter der Tangente durch! Bei den Gedanken krieg ich schon jetzt den Drehwurm. Wie werde ich meine Begleiterscheinungen ertragen? Wenn die Wetterprognose zutrifft, laufe ich wohl besser mit einem Kühlakku im G´nack! Soll ich tatsächlich das Camelbak anlegen? Braucht es bei meiner Masse noch die zusätzlichen 2Liter Ballast?


Über den 70km Bergmarathon mit 4500HM drei Wochen später, dachte ich noch kaum nach. Der 100er flach setzt mir schon im Vorfeld zu. Wieso? Weshalb habe ich mich für so einen Wahnsinn angemeldet? Das wissen nur die Götter. Wann werden mir meine „JETZT ERST RECHT“ – Launen zum Verhängnis? Mein Arsch ist unter Grundeis! Wird dies der erste Bewerb, wo ich aufgeben lerne?


Ein weiteres Ziel. Ich will das schaffen. Für mich. Um den Schweinehund zu unterjochen. Egal WER, WAS, WIE darüber denkt. Die Freiheit nehm ich mir. Ich darf und will können. Selbstredend hat mich der Teufel geritten! Und reitet mich noch. Alles was ich schon einmal gemacht habe reizt nicht so, wie etwas, dass ich mir noch nicht vorstellen kann.


Ich bin in vielen Facetten suchtkrank. Lieber stehe ich dazu, als mich komplett zu verleugnen. Laut meinem Weltbild lebe ich nur einmal. Zumindest als Mensch. Schon bei der Geburt am großen Zeh den Zettel. Mal schauen ob ich am Samstag eruieren kann, was da drauf steht. "R.I.P. nach Hundattaus´nd Meta!"? oder Chip noch verwendbar, Rest zur EBS?

 

" Ja Renate,wenn ich das überstehe, geb`ich eine Ruh`, versprochen!"; bis mir was neues einfällt!

Und warum …?

So nervös ich vor dem 100er in Wien war, so belanglos nähert sich der Traunstein Bergmarathon. 70km mit 4500Hm innerhalb 19 Stunden! Unterschätzt meiner einer die kommenden Strapazen? Werde noch ein paar kleine „Bergerl“ im Training einbauen, aber reicht das? Woher diese Gleichgültigkeit? Wenn`s klappt – OK – wenn nicht habe ich mein Bestes versucht. Nur - mit dieser Mentalität gehe ich ohnehin in jeden Bewerb.

Die letzten beiden Tage vor dem Ultra in Wien war die Anspannung urplötzlich wie weg geblasen. Hat mir da einer ein Gleichgültigkeitsserum ins Cola light gepanscht?

Dank meiner schrägen Konstitution trau ich mich bei etwaigen Herausforderungen gar nix zu prophezeien. Weil ich nicht glaube, dass der Wille Berge versetzt, bin ich gespannt ob der Berg mich versetzt! Das einzige worauf ich mich im Regelfall verlassen kann ist das Stehvermögen in meiner Birne. Freunde sagen mir nach, sie können sich nicht immer vorstellen, ich würde alle Herausforderungen bewältigen. Aber nicht weil ich aufgebe, sondern im „Rotkreuzsektor“ wieder mein Bewusstsein erlange! Dazu fällt mir nix mehr ein.

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