Überschüssige Haut?


Klar, wenn gut 60kg verschwinden, bildet sich das größte Organ nicht vollständig zurück. Wenn man jung ist rehabilitiert sich die Haut angeblich noch besser. Bei fielen „Erschlankten“ bleibt aber eine „Hautschürze“ am Unterbauch übrig. Chirurgen können dies zwar ansehnlicher gestalten, aber freiwillig unter`s Messer?

Oberarm- und Schenkelstraffung sind eher noch das kleinere Übel, doch eine Bauchdeckenstraffung? Der Hautlappen, welcher entfernt wird (TV-Sendung/Horrorbeitrag!), erinnerte mich an eine Pizza Galzone!

Nach so einem radikalen Eingriff darf man auch nur mehr geringfügig zu nehmen.

Ich habe einen Bekannten, der nach solch einer Operation wieder viele Kilos drauf packte. Ein „blutunterlaufener, lilafarbener Gürtel“ verziert nun seine Bauchnarbe. Ständig gehört das „Relikt“ gesalbt und bandagiert.

Eine entscheidende Rolle spielt auch der Zeitraum des Gewichtsverlustes. Bei „the biggest Loser“ verlieren die „Sieger“ um die 50% ihres Startgewichtes innerhalb von nur 8 Monaten! Zum Abschluss der Staffel treten sie mit Kompressionsunterwäsche auf. Die hängende Haut wäre wohl wenig telegen und „Nachahmungstäter“ würden abgeschreckt.

Auch Probanden mit Magenbypass oder ähnlichem (Band, Ballon, …), verlieren meiner Ansicht nach zu schnell ihre Pfunde. Die Haut hat dann zu wenig Zeit zur Regeneration.

Unbestritten liegt es auch im Glück der Veranlagung, oder warum bekommen manche Schwangere „Dehnungsstreifen“ und andere nicht?

Das Ganzkörperwickel in Folien, Cremes oder „Slender You“ Abhilfe schaffen ist eine Mär.

Sofern nicht gesundheitlich unerlässlich, bin ich gegen „Schönheitschirurgie“. Gerade die feinen, kleinen Unterschiede machen uns Individuen doch interessanter oder?

Weder meine Vorhaut, noch sonstige Überschüsse täte ich freiwillig beschnippeln lassen! Der „Faltenvorhang“ ist ein Teil von mir und spiegelt epochal mein Leben. Bäume haben ihre Rinde und ich meine Haut.

Ohnehin wüsste ich in meinem Fall keine Methode. Mein Bauch ist nach der Abnahme (dauerte 4 Jahre!) relativ flach. Der Hautüberschuss macht sich eher am Rücken bemerkbar. Anfänglich hatte ich seitlich liegend das Gefühl, auf einer Stofftrolle zu ruhen, bis ich merkte, dass bin ja ich. Was soll`s? Meine Haut bleibt wo sie ist und wer kann es vorhersehen, vielleicht brauche ich sie ja mal wieder?

Beim Laufen in der Stille, schlabbert die Haut meiner Oberarme (nur noch „Ärmchen“ laut meinen Lieben!) unharmonisch mit jener meiner Rippen. Das klingt so, als wenn Kinder versuchen einen „Achselfurz“ zu produzieren! Dagegen versuchte ich es mit engen T-Shirts. Ein Kompressionsunterhemd wandert leider beim Schwitzen. Am besten komme ich laufender Weise mit Triathlon – Einteilern zu Rande. Mühsam wird nur der Klogang, welcher bei mir gottlob laufend kaum von Nöten ist.

So täuscht euch nicht, falls ihr mich laufen seht. Ich komme nicht gerade aus dem Wasser, oder stieg eben vom Rad, nein ich laufe im „Body“! Leiberl drüber und geht schon.

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