Eiskalt wartet man am Start noch 25 Minuten auf Nachmelder (Startnummern gab`s auch am Vortag in Pascals HTL!).
Die Sonne lockt viele Leute ins Freie. Leicht unterkühlt watschelt der Halbmarathoni im Gedränge los. Wenn die Spitze wendet wird’s eng auf der Hauptallee. Dem Leader Vorradler friert das Kugerl im Pfeiferl an.
Nach der Alleerunde biegt der Läufer in den Wurstel Prater ein. 4x sind die kurzweiligen 5km zu bewältigen. In der Schlussrunde sollte man erst knapp 550m später Richtung Lusthaus umdrehen, um auf 21,1km zu kommen. Aber wie schon oft gesehen,...
Tolle Stimmung, guter Zweck, g`schmackig.
Wie warm kann es Mitte März im pannonischen Raum schon sein?
Verdutzend die Antwort, welche sich den Läufern präsentierte.
Als 1200 irgendwaster neben Pascal angelaufen, überlief ich in der ersten von drei Runden, um einen Teil der alten Donau, 500 Frühsportler! In der letzten Runde finde ich mich neben einem Helden mit zwei Unterschenkelprothesen wieder. Respekt macht sich in mir breit und ich wage kaum solch einen Sportsmann zu überholen!
Im Ziel war ich ungläubig, gerade mal 21,1km hinter mich gebracht zu haben.
Cooler Event, trotz Hitze.
24.3.XII
Benefizlauf (zu Gunsten Lungenkrankheiten) in der Steiermark.
Ich nehme den "Rösselmühle" HM (3 Runden) in Angriff.
Der (un)vermeidliche Sieger Wolfgang W. macht Aufwärmsprints. Dabei werden meine Knie weich! Muss was psychosomatisches sein, aber immerhin habe ich ein Ziel. Der schnelle Mann darf mich nicht überrunden! Mal schauen.
Bei schönem Wetter und angenehmer Temperatur wird um 9 Uhr losgestürmt. Vor dem Wendepunkt lauert eine kleine Bergwertung (für mich, Eliteläufer orten sie eher als Aufwölbung!), die quasi 6x genommen wird. Ein ruhiger, schöner, stressfreier Lauf.
Gegen Ende meiner 2. Runde höre ich, trotz MP3-Gedudel, einige Anfeuerungsrufe. In meiner Paranoia drehe ich mich um, in der Erwartung die Air Wolfgang W. würde an mir vorüberfliegen. Doch dem war nicht so - die netten Leutchen meinten mich.
Erstmals beende ich ausserhalb von Wien einen Halberten (deutlich) unter 2 Stunden. Die verbrannten Joule gleiche ich mit dem guten Essensangebot bestmöglich aus
Wie toll hier alles wirklich ist, erlebe ich morgen beim 3.Eisbärlauf.
Danke für die Aufmerksamkeit Andi
Eine gelungene Veranstaltung in Gedenken an einen verunglückten Feuerwehrmann.
Waldboden, Schotter, Asphalt; interessantes Terrain.
Läuft man 3 Runden, zeigt der Tacho 15 Kilometer an.
Es gibt sogar eine Kinderbetreuung während die Eltern laufen.
Die Verpflegung im Ziel ist ohne Konkurrenz!
I`m loving it.
Ein schöner Tag mit Sonne und Sturm.
Letzterer weht vom Neusiedler See her und macht es empfindlich kalt.
Der (übliche Verdächtige) Sieganwärter wärmt mit Jacke auf.
In der „Podobar“ gibt es vier Schalter.
Nachnennungen – frei!
Kinderlauf – frei!
Staffel – frei!
Voranmeldungen – Schlange bis zum Strand!!!
Jeder Läufer bekommt vorab eine Flasche Wein, auch mein „Kleiner“. Bei der Anfrage ob ROT oder WEISS sieht er mich fragend an?
Leider verschlafen wir den Start! Wir verlieren ein paar hundert Meter (keine Startmatte!) aber dafür entgehen wir der Sardinen-Aufstellung.
3x um den kleinen Leuchtturm gelaufen und trotz Fehlstart nicht von Wolfgang W. überrundet verbuche ich als Erfolg!
Diesen Lauf hätten wir somit auch einmal ausprobiert.
Endlich einmal unter 4 Stunden finishen?
Die Pollenbelastung im Donauraum ist arg. Der grippale Infekt lässt auch nicht locker. Was soll`s – was kann passieren, außer dem Niedergang?
In der Not auch noch gefrühstückt wie ein Mastschwein.
Kühle Celsius, leichte Brise und Mörderstimmung.
Start auf der Autobahn (A7) im 4 Stunden Sektor.
Viel Stau erschwert das Überholen.
Ab km 10 lichtet sich das Läuferfeld – mehr Platz.
Nach Eineinhalb Stunden werden Pumuckl, Sandmännchen und andere Benefizläufer passiert.
Halbmarathondistanz geschafft, die Haxen wollen noch.
Vor der km 25 Wende, schwebt vis a vis der 3:45 Luftballon.
Nach dem Wendepunkt nähert sich gegenüber der 4er. Gut 1 km noch Vorsprung – ergibt … und das Hirn ist abgelenkt.
Km 28, die Seite sticht. Ein gepresster Orangenmarmeladeriegel wird gehend eingeworfen.
Und weiter im Laufschritt. Bei km 35 will das rechte Wadl krampfen! Ruhig, Konzentration auf die Atmung, Luft rein und ganz wieder raus (Niederkunftshecheln?).
Schwer werden die Beine. Die Abstände zwischen den Kilometertafeln immer länger! Die Arme sind im Weg.
Der letzte Abschnitt über 7“ (sieben Zoll) Granitwürfelsteine verläuft grausam für die ausgewerkelten Stampfer.
Tatsächlich diesseits von 4 Stunden abgeschwungen!
Kreislauf spielt kurzfristig blinde Kuh.
Erfangen, gestärkt, kaputt, getröstet (Family = Viertel-bzw. Halbmarathonis) und ob der Umstände fremdartig zufrieden.
Brooks Pure Flow sei Dank!
Der Start des Hauptlaufes verzögert sich so weit, bis der letzt Teilnehmer des Versehrtenlaufes im Ziel ist !? Helfer in roten Parteijacken sind ungehalten mit den Pedalieros, die den Sonnentag zum Radeln nützen. Die halbherzige Umleitung ist wirklich unverständlich für andere Fraktionen!
Es gilt 2 Runden um einen Teil des Donaukanales zu drehen.
Leider ist es auf dem schmalen Radweg nicht ungefärlich, da Radfahrer lediglich ein Hinweisschild auf den Laufevent lesen können, wenn sie wollen, gesperrt ist aber nichts!
Ein Ordner weist die Radler zudem am Erdberger Steg an links zu fahren. Fatal, da die Läufer ja in der Gegenrichtung rechts kommen!
Erstmals laufe ich einen Schnitt über 12,4km/h! Aus Angst oder Zorn über diese 27. Auflage?
6 Stundenlauf Vogau.
Heuer möchte ich ein Ultralauf Cup Ergebnis erringen. Dazu braucht man 3 Wertungen bei Ultralaufevents, welche zum Cup zählen. Am 13.5.XII ist meine erste Station Vogau. Im Idealfall müsste ich 60 km schaffen. 50 wären mein Minimum. 54 lief ich bereits in Schwechat voriges Jahr.
Als wir (Renate und ich) mit den Startunterlagen zum Auto gehen, erbarmen uns schon die 12 Stunden Läufer. Eine Hitzeschlacht steht an. Plötzlich setzt ein „Monsun“ ein. Die Läufer rennen knöcheltief durchs Wasser. Wir finden Unterschlupf in einem „Discostadel“ mit Grill. Der „Pumuckl“ (barfußlaufender D. Mücke im Kostüm) gesellt sich zu uns. Da es ihm für die obligatorische Perücke zu heiß ist, färbte er sein Haar rot. Die meißte Farbe hatte er nun am Leiberl. Der „Gastgeber“ bot ihm gegrilltes an worauf er bayrisch sagte : „ eh`I bi a Vegetaria!-Host a Bier?“.
14 Uhr: Waschelnass und mit gefühlt einem Liter Wasser in den Schuhen starte ich als 86ster und letzter in die Schwüle des 1829 Meter Rundkurses. Nach 3 Runden ist mein Käppi zum auswringen! Fortan laufe ich mit Schweißtuch in der Hand. Nasse Schwämme bringens heute nicht. Zwischen Stunde 2 und 3 ist schon klar, dass wird heut`nix. Die Sonne brennt, der Asphalt dampft und der Kadaver ist ausgelutscht. Kreislauf- (ein wahres Wort) Probleme treten zu Tage. Entweder gebe ich auf, oder es folgt ein „Wandertag“. Leider ließ mein Bewusstsein Aufgabe bis Dato nicht zu. Ich versuche bestmöglich die Atmosphäre zu genießen. So eine Stimmung mit Volksfestcharakter erlebt man nicht oft.
Im Leben nahm ich an einem Tag noch nie so viel Flüssigkeit auf! Alles was angeboten wird schütte ich mir hinein. Untypisch für mich laufe ich oft durch die „Brause“. Oft versuche ich auch deren Hydranten leer zu trinken. Mein ewig angefüllter Magen (Iso, Red Bull, Wasser, Mineral, Power ade, Schokolade, Mohnkuchen,…) rebelliert arg.
Nach knapp 5 Stunden, immer den Blick auf Abkühlung hoffend gen Himmel gerichtet, war es endlich soweit. Regen und Wind beschleunigten mich wieder etwas. Keine Ahnung wie weit ich schon gelaufen war sagte ich nach 5 Stunden 40 zu Renate: „ 2 Runden dreh `ich noch.“. Mein Plan war vor Ablauf der 6 Stunden über der Matte zu sein, um nicht ewig auf den offiziellen Vermesser warten zu müssen. Diese Idee hatten andere auch. Auf der Uhr standen 5 Stunden 57. Ich blieb stehen und pfiff auf die 3 Minuten welche meinen Schnitt letztendlich um 0,06 km/h schwächten!
Noch eine Banane und im Starkregen bei Eis-Wind zum Wagen. Mit voll aufgedrehter Heizung schwammen wir heimwärts. Unglaublich, dass wir vor 7 Stunden der Klimaanlage bedurften!
23Uhr30: Geduscht und heute erstmals ein geraucht eruiert Pascal ich wäre als 26ster 30 Runden lang 54,9 km gelaufen. Da hab ich Schwechat um 800 Meter getoppt.
Pfiat euch liebe Leute Andi
Hy Folks!
Heute steht ein kleiner feiner 5 Stundenlauf im Burgenländischen auf dem Programm.
Die Voraussetzungen sind denkbar schlecht. Seit Tagen quält mich mein verkühlter Rücken.
Gelaufen bin ich letztmals vor 6 Tagen. Gestern Nacht hielt mich ein Fieberschub auf trab, ... aber schließlich will ich nicht sudern, sondern strebe einen 10er Schnitt an.
Am Start fasse ich mir ein Herz und gratuliere Karin R. artig zum Sieg beim Rennsteiglauf. Sie erzählt mir von den 900 Höhenmetern. Als ich ihr mein Vorhaben im Juli den Traunsee mit 4500 Höhenmetern umrunden zu wollen unterbreite, ernte ich Be- und Verwunderung.
Da ich bisher angeblich immer zu schnell anlief, lasse ich mir anfänglich Zeit. Im Sog von Didi F. spule ich die ersten Runden locker ab. Das ist genau mein Tempo, so geht`s - falsch gedacht! Fast habe ich den Eindruck beim entspannten Loslaufen holen mich meine Beschwerden (Arthrose und Konsorten) früher ein?! Nach 2 Stunden sind meine Oberschenkel angesäuert. Erstmalig spüre ich meine 11 Jahre alte Blinddarmnarbe, welche eigentlich nur ein Loch vom Laporoskop darstellt! Diverse andere Blessierchen ignorierend eiere ich nun um den 1423 Meter langen echt netten Rundkurs. Immer 400 Meter wandernd und den Rest (vor Publikum) joggend.
Knapp vor Ablauf der 5 Stunden beende ich meine 31ste Runde und lasse noch 24 Meter später beim Schlusssignal mein Holztäfelchen mit zugehöriger Startnummer zur Reststreckenvermessung fallen.
Ein kleines Bier und leckerer Pasta später geht`s heimwärts. Zum ersten mal heute wird eine angepascht (Shisha). Zitrone/Minze Aroma verteilt sich in den Lungenflügerln während mir die Sonne, welche mich heute zur Genüge ermattete, durch die Kastanienbaumkronen auf Balkonien zuzwinkert.
Dieser Event ist einzigartig, liebevoll, familiär gestaltet. Mit etwa 30 Startern recht übersichtlich und ohne Gedränge. Sicher wiederhole ich diesen und mein Ergebnis ist verbesserbar.
"Danke Peter L. und ein vergelts Gott allen Deinen Unterstützern für diesen schönen (Happy B-Day)Tag!". Dank auch an Peter, welche meine Runden zählte obgleich ich ihn leider nicht über Gebühr belasten konnte.
Auf Wiederschau`n sagt der Andi
Den gestrigen 20er Abendlauf und die heute vormittägige Radtour über die Anhöhen von Breitenfurt & Kaltenleutgeben in den Haxen, geben sich mein Junior und meine Wenigkeit eine 10er Runde mit teils abenteuerlicher Streckenführung kreuz und quer durch den 20sten.
Bei meinem bis Dato lahmsten 10er nutzte ich ob der Hitze (für mich ungewohnlich) alle 3 "Wassertankstellen". Mein Tempo bestimmte der Kreislauf! Sonne und hohe Celsius kann ich beim laufen nicht vertragen. Im Gegensatz zu meinem lieben Schulfreund aus der Hauptschulzeit, den ich unerwartet im Ziel erspähte.
Pascal sprintete gut 4 Minuten nach mir ins Ziel. Nur mehr eine Zeitfrage, bis er mich putzt. Wenn man tatsächlich so alt ist, wie man sich fühlt, schaue ich demnächst bei der PVA vorbei!
Heute laufen wir 2 nette Runden durch Trumau. Angenehme Temperatur, bewölkt, zur Sicherheit 2x durch den Friedhof des Ortes! Tolles Startersackerl, schönes T-Shirt, … groovy ! Über 400 Finisher.
5:00
Raus aus den Federn. Erster und einziger Klogang des Tages!
6:15
Start bei für mich bereits unappetitlichen 18°C in die erste von möglicherweise 40! Runden a 2,5km. Lockeres Anfangstempo? Da ich sicher früher als später eingehe, will ich mir einen Puffer
schaffen. Plan A, sub 12 zu laufen, verwarf ich schon bei der Wetterprognose, die einen Hochsommertag ankündigte.
Plan B wäre 100km innerhalb der 13 Stunden Eventzeit zu bringen.
Plan C, ich laufe 13 Stunden bis zum Schluss durch und schaue wie viele Runden es wurden.
7:25
Es gibt den ersten Löffel Nutella. Immer nach 5 geschafften Runden belohnt mich Renate mit dieser „Energiequelle“. Übrigens die einzige „Nahrung“ welche ich heute zu mir nehme.
7:40
Zwei Runden laufe ich mit Trinkrucksack. Irgendwie ist mir bei der aufkeimenden Hitze der zweite Buckel zu lästig, und ich labe mich wieder per Becher.
8:40
25km sind absolviert. Die Maschine läuft Richtung roter Bereich. Ich wusste gar nicht, dass ich soviel trinken kann. Zusätzlich zu den aufgenommenen Flüssigkeiten (Iso, Cola, Eistee, Wasser, …)
beim Futtertrog, schwinge ich jede zweite Runde beim Hydranten unter der A23 ab und kippe mir 4-6 Becher kaltes H2O hinein, bis ich fast Schädelweh kriege. Das Dilemma ist der Magen ist so voll,
dass ich eine halbe Runde gehen muss, um wieder laufen zu können. Wieder eine halbe Runde weiter bin ich so dry, als hätte ich seit Stunden nicht getrunken!
10:40
Die erste Marathondistanz wäre bewältigt. Durch die Hitze und meine körperlichen Zustände habe ich den Verdacht ein Autobus hätte mich gestreift und Fahrerflucht begangen. Erste Gedanken an
Aufgabe durchströmen mein Hirn. Einige Läufer haben ob der Witterung auf 50km umdisponiert. Manch einer stieg im Rennen aus (siehe Pentek Ergebnisse), wieder andere sind erst gar nicht gestartet.
Verständlich, wer tut sich so etwas schon freiwillig an - ; … äh?
Ein weiterer Grund über das Sinnieren zum Ausstieg ist Renates Migräne Anfall. Nachdem sich ihr Magen auf Etappen entleerte und Pascal ihr die nötigen Arzneien brachte er fing sie sich aber
wieder.
12:27
22 Runden und ich kann die giftgrüne „Heustadellacke“ nicht mehr sehen. 55km sind abgespult. Soweit bin ich noch nie am Stück gelaufen. Ruhigen Gewissens könnte ich mit diesem Rekord jetzt
abrüsten. Aber morgen würde ich mich dafür verachten. Und so dackel ich weiter und rechne wie ein Blöder wie oft ich wie weit gehen kann bei welchem Laufpensum um womöglich in der Referenzzeit
von 13 Stunden 100km zu erringen.
13:30
Weil 25 Runden vorüber sind, stärkt mich der 5. fette Löffel ,mittlerweile sehr flüssiger, Nutella. Unter der Tangente steht ein Fass kaltes Wasser. Kapperl rein und aufsetzen. Diese Erfrischung
reicht leider nur für einige Minuten.
14:18
Die Uhr der Zeitrechnung zeigt inzwischen über 8 Stunden an. Die Podium Anwärter sind derweil im Ziel oder kurz davor. Theoretisch habe ich noch 5 Stunden Zeit um mit 100km zu finishen. Im
Vorfeld traute mir in meinem Umfeld das jeder zu. Ich bin mir noch nicht sicher. Vorige Runde begann kurz das Bild zu flimmern. Tempo drosseln ist für mich komplex. Sobald ich laufe habe ich
einen 10er am Tacho. Auf einen 8er Schnitt komme ich nur mit entsprechenden Gehpausen.
15:15
9 Stunden unterwegs. 6. Löffel Nuss Nougat Suppe einverleibt. 75km in den Beinen. Zirka einen Dezihektoliter runter gekippt und wieder ausgeschwitzt.
16:00
Um etwaigen Krampferscheinungen präventiv entgegen zu wirken, trinke ich mein „Gesteinsmehl“. Danach streiken meine Oberschenkel. Das Empfinden eines „Ultramuskelkaters“ hindert mich für ein
Weilchen am Vorankommen. Trotzdem ist das der Zeitpunkt meiner felsenfesten Überzeugung den Bewerb mit wie vielen Runden auch immer fertig zu laufen!
17:05
Die letzte Nutella – Stärkung! Habe ich tatsächlich 35 mal das Heustadelwasser umrundet? Zur Sicherheit bitte ich Renate den Pentek Timing Mann zu konsultieren, ob wir uns eh nicht verzählt haben
(Renate nicht, aber ich). Eine Runde danach bestätigt sie mir 90km waren vorhin passee. Und mein Denkfehler nahm Gestalt an. 90km bedeutet ich habe bereits 36 Runden hinter mir! Doch typisch
Pseudoläufer drehe ich noch 5 !!! Mein Kopf geht nun über vor Eindrücken. Völlig fremdartige Prozesse spielen sich in mir ab. Weiter trabe ich mit MP3 Unterstützung vor mich hin und lasse die
letzten Stunden Revue passieren. Einsam ist es auf der Strecke geworden. Mit der schnellsten Dame des Tages matche ich mich. Ab und an jogge ich an entkräfteten Mitstreitern vorbei, welche
nur noch zu gehen vermögen.
18:27
Über 12 Stunden malträtiere ich bereits meine Haxen. Ich glaube nicht, dass der Wille Berge versetzen kann, aber mein heutiger Wille unterjochte meinen Unterkörper, bis er sich seinem Schicksal
ergab. Letzte Anfeuerungsrufe nicht zuletzt von meiner „Laufikone“ David L. pushen mich für die beiden noch ausständigen Runden. Notfalls würde ich auf der Lippe ins Ziel robben.
19:02
Nach 12 Stunden 47 Minuten und noch was habe ich den 100er plus Bonusrunde erledigt. Beziehungsweise der 100er mich. Die noch Dagebliebenen freuten sich überschwänglich für mich und mit
mir.
Danke an alle Kräfte und Mächte welche mir diese weitere Grenzwerterfahrung beschieden!
Danke Renate, für den Glauben an mich und Deine Unterstützung.
Danke Pascal, für die Motivation durch Dich – für Dich.
Ein herzliches Danke Klemens H. ob der gelungenen Veranstaltung an Dich und Dein Team.
Vielen lieben Dank an alle die auch mich durch Anfeuern weitertrieben.
Danke Wettergott für die leichte Brise am späteren Nachmittag.
Und zu guter letzt ein Dankeschön an David, dessen motivierender Zuspruch mir über die letzten 5 Kilometer half!
Noch nie war ich so lange ununterbrochen auf den Beinen. Wer mich kennt, ahnt schon , auch hier bin ich nicht stolz. Aber ein Stück weit zufrieden auf die Einteilung meiner Kräfte, die mir so etwas ermöglichten.
Leider blieb mir heute nur für eine Shisha Zeit.
In der Ergebnisliste sehe ich, dass 9 Läufer die 100 Kilometer in der Richtzeit fertig liefen. 8 Granden der Ultralaufszene und …..
… Back to Reality …
Am 1.2.XII um 00:01 angemeldet, war es nun tatsächlich soweit. Bergmarathon um den Traunsee. 70km mit 4500 Höhenmetern! 19 Stunden Zeit. Keinen Schimmer was mich da erwartet und das war gut so!
6.7.XII Startnummernausgabe und Kaiserschmarrenparty im Festzelt. Der Organisator warnt vor der Rutschgefahr wegen des mehrstündigen Regens am Abend.
7.7.XII Mit der Stirnlampe geht es um 03:00 Richtung Grünberg.
Meine gut eingelaufenen Trail Hatscher stimmen mich bald missmutig. Ständig rutsche ich auf
feuchten Wurzeln wieder talwärts, obwohl es bergauf geht! Mitten am 1. Anstieg war es geschehen. Einmal schleudern mit Kreuz verreißen! Na supi! Quäle mich zur Kontrollstelle am Grünberg und kann
mich nicht richtig gerade machen. Beim Bergablaufen sendet der untere Rücken Stromimpulse! Mein linker Oberschenkel wird taub! So torkelt es mich zum Einstieg des Traunsteins wo mich mein Sherpa
(Roman B. bestreitet diesen Event zum 7.mal) schon nervös erwartet.
Jetzt
braucht man nicht zu laufen. Es geht senkrecht über einen Alpinsteig Richtung Gipfel. So eine Kraxelei ist Neuland für mich. Gespannte Stahlseile zum anhalten, Wandeisen, …abenteuerlich, machte
mir viel Spaß! Der Abstieg wurde hingegen ein Martyrium. Meine Bewegungseinschränkungen in Verbindung mit den Schuhen in welche ich jegliches Vertrauen verlor, ließen mich etliche Begegnungen
meines Maximuskels mit dem Geröll machen. Noch nie saß ich so oft auf meinen 4 Buchstaben, griff so oft in den Dreck, hatte so viel Harz an den Pranken, weil ich in Latschen, Almrausch oder
sonstigen natürlichen Behelfen bremste. Unten angekommen sah ich schon gezeichnet aus. Kleinere Abschürfungen, krummer Rücken, Beule am linken Schienbein, … und schmutzig wie nach einem Crosslauf
ging es zur Zeckeninsel. Nun konnte ich nicht mehr hinauf, aber hinunter laufen. Mit gehöriger Verspätung trafen wir am 5. Kontrollpunkt ein. Nun war die Frage aufgeben und per Boot nach Gmunden
oder weiter auf den 3. Gipfel?
Es pressierte weil um 15:00 Ebensee passiert sein musste um fertig laufen zu dürfen. Es kam wie es kommen musste. Meine Beine waren schon gummiert. Die Trittsicherheit gab ich am Traunstein ab.
Als mir mein Sherpa von einem in hier in den See abgestürzten Läufer berichtete hing ich mit einer Hand am Baum! Als er noch meinte das wäre Situationskomik, wurde er bei meinem zweiten Fast
-Absturz kreidebleich. Er meinte ob meiner Befindlichkeiten solle ich mich mit der Halbmarathondistanz begnügen und in Ebensee abmelden. Um noch in der Referenzzeit finishen zu können verließ
mich mein Führer. Meine Sinne krampfhaft bei mir behaltend stapfte ich auf die Spitzelsteinalm. Der 6. Kontrollpunkt labte mich mit Red Bull und es ging runter Richtung Ebensee. Wieder eine
gatschige Rutschpartie mit Gesäß-Boden Kontakten. Meine Haxen gaben nach bald 12 Stunden ausrutschen und fehltreten den Geist auf. Jeder Schritt tiefer als 20 cm wurde zur Überwindung weil mich
die Füße marterten.
Als ich bei der Labestation in Ebensee auftauchte erschallte frenetischer Beifall. Der Kontrolleur registrierte mich mit 15:23 und ließ mich nicht weiterlaufen. Ich sagte nur Gott sei Dank und
war froh, dass mir diese Entscheidung abgenommen war. So machte ich eine Schifffahrt über den See.
Fazit: Ich wollte es wissen. Nun weiß ich es!
Wenn ich mit meinem Qubo beim Porsche Cup starte, bin ich genau so deplatziert. Hier sind nur Könner unterwegs. Trittsichere Terrain-Kenner. Lauter nette Leute. Als Rache für meine Zehen wurden die (2 Streifen spar dir das) Schuhe umgehend weg geschmissen!
Hut ab vor allen Finishern! Mit der Erfahrung ein Ziel nicht realisiert zu haben gebe ich mich nun meinen Schmerzen hin, welche mir verdeutlichen, dass ich noch lebendig bin.
Eine recht nette Veranstaltung mit großer Kuchenauswahl im Ziel.
Das schwüle Wetter forderte mir alles ab. Start um 17Uhr bei 35°C!
Gradwanderungstempo um nicht wegzubrechen war angesagt.
Laufen, Hitze und ich – das wird in dem Leben nichts mehr!
Im hübschen Stinatz läuft man (wenigstens mit meinem Tempo)
in die Nacht (Start 19:15Uhr) hinein. 5x passiert man die
Sehenswürdigkeiten des Ortes. Anfeuerung an der Strecke und
oft musikalische Begleitung ob aus dem PC oder der live
spielenden Blasmusik-Kapelle! Wo Keine Straßenbeleuchtung
vorhanden ist, markieren Ölfackeln die Strecke. Sieht beschaulich
aus, schlägt sich aber auf meine Lunge. Läufer aus Ungarn
bestimmten das Geschehen. Echt gelungene Veranstaltung!
Sommernachtslauf in Pama.
Erstmals an einem Freitag bei einem Laufevent gestartet. Trotz Hacker-Angriff auf der Home Page des Veranstalters gelang die Anmeldung. Per Stau auf der A4 nach einem VU mit eingebildeter Rettungsgasse über die A6 ins Burgenland getrödelt. Liebevoll gefülltes Starter-Sackerl mit „Heurigen“ Krummbirnen abgeholt. Drei Runden durch die „Pamapas“ ergibt unorthodoxe 11,1km!
4 unspektakuläre Runden im Augarten. Mir zu schwül zum Gas geben. Lieben Hauptschulfreund nach über 20 Jahren wieder getroffen und gleich erkannt!
Lauf um Tirols größten See.
Nach den letzten schwülen Hundstagen im Osten unseres Landes war die Kälte im Westen recht unerwartet. 8°Celsius, kalter Wind und Regen begrüßten uns am Freitag. Mein Wunschlaufwetter!
Am Samstag wanderten wir die 23,2km lange Laufstrecke in 5:40h zwecks kennenlernen ab. Die ersten 15km sind easy. Eher flach geht es von Pertisau am Achensee entlang durch Wald, Campingzonen und Segelboothafen nach Achenkirch, wo morgen die Staffelübergabe statt finden wird. Von km 15-21 wartet eine Challenge! Steile Waldwege, Stahlseile, zwei Klettersteige, etliche Wasserfälle, zwei Geröllschüttabschnitte, glatte Felspassagen, … alles was das Trail-Läuferherz begehrt (meines weniger). Jetzt ist mir klar, warum dieser Event als Geländelauf ausgeschrieben ist. Für das vor 9 Wochen operierte Knie von Renate war die Tour grenzwertig. Die letzten 2,2km ging es erholsam in den Zielort zum Fischereigut Pertisau.
So wusste ich beim Start am Sonntag schon was mich erwartet. Als einer von nur 10 Wienern schmeiße ich mich wie so oft viel zu weit hinten ins Getümmel von (laut Platzsprecher) über 1300 Läufern. Um Kraft zu sparen trottete ich die ersten Kilometer in der Masse dahin. Als sich nach der ersten Labe das Feld auseinander zog lief ich mein Tempo. Leider hielt „mein Laufwetter“ nicht, und just am ersten Anstieg übernahm die Sonne die Herrschaft am Himmel. Im Gänsemarsch ging es über Stock und Stein. Der Jeweilige Gruppenleader bestimmte den Rhythmus. Den zweiten Staffelläufern, welche gerade ein paar hundert Meter unterwegs waren, brannte es unter den Zehennägeln. Trotz Verbot vom Veranstalter überholten sie und gefährdeten nicht nur sich mit unnötiger Waghalsigkeit. Das wäre aber auch der einzige Kritikpunkt an diesem „Traumlauf“. Die Seerettungsmannschaft und die Bergwacht sorgen für ein beruhigendes Gefühl. Einmal bildete sich auch hinter mir ein Stau, als es vor mir einen „Bergkameraden“ auf rutschigem Terrain überschlug. Ich zog den Geschockten hoch und stellte ihn in Laufrichtung damit ihn die Horde hinter mir nicht planierte.
Im Gegensatz zum Traunsteinlauf schaffte ich es diesmal ohne eine Brezen gerissen zu haben in flaches Gefilde. So wie der ganze Lauf war auch der Schluss durch ein Menschen -Spalier ein Genuss. Im letzten Finisherviertel klassierte ich mich im vorderen Drittel mit knappen 2:30h. Bei „freier Fahrt“ ginge es flotter, doch das ist mir so was von Wurscht. Denn bei Läufen mit so herrlichem Panorama und zauberhafter Atmosphäre sind die langsameren Teilnehmer die Sieger! Sie vermochten den Lauf länger zu genießen. Sie werden so wie ich nie zu den „Gereizten“ gehören, welche ständig auf ihr Handgelenk statt ins Land eini schauen! Mir bleibt nur die wenig fundamentale Frage: „ war der Weg das Ziel, oder war das Ziel der Weg, oder beides, oder nix davon?“
Karriegel-Geländelauf
Schon seit 48 Jahren gibt es diese 8,3km Crossrunde um den Hausberg von Pressbaum.
Das Kaiserwetter verschlechtert mir die Bodensicht. Licht- und Schattenwechsel gehen mir auf die Augen. Prompt wirft mich bei Laufmitte der Karriegel ab.
Der Lauf ist dennoch schön und nicht ganz leicht für Flachländer. An den Labstationen verliert man keine Zeit, weil es keine gibt!
Ortsunkundige verirren sich leicht. Grüner Pfeil auf der Wiese kann schon mal übersehen werden. Kein Desinfektionsmittel im Sanitätswagen!? So leckte ich meine Wunden daheim sauber. Die Startnummern werden hier (im Tausch gegen ein T-Shirt) retourniert!
Pascal meinte: „ nie mehr …!“ Für mich war es spartanisch, familiär, interessant, nett.
Recht Fußmarod trotte ich die 5km durch Erlaa. Mein Bubi lief am Limit und erstmals einen Schnitt über 11km/h! Er benötigte 4min. 15sek. weniger als im Vorjahr! Meiner Einer steigerte sich nur um 36sek.! Das beste heute war das Gebäck vom Szihn.
"The Mampfers"
Die Klinik-Clowns bringen vielerorts etwas Heiterkeit in die von Krankheit gepeinigten Seelen.
Da stehen wir nicht an einen Beitrag in Form des Kilometersammelns zu leisten.
Ein Familientag im sonnigen Prater mit Spiel und Spaß lädt ein einige Schweißtropfen zu opfern. Wir wählen die längere Runde mit 4km von der Meiereistraße zum Lusthaus und retour.
Die Hauptallee ist voll mit kostümierten, geschminkten, gut gelaunten Wohltätern. Rote Nasen soweit das Auge reicht tummeln sich in der Menge. Skater, Radler, Roller, Walker, Wanderer, Hunde, … alles holt sich die bunten Stempeln für den Laufpass! Pro absolvierten Kilometer einen, welchen der Sponsor (unsere Hausbank soll blechen) honoriert.
Runde 1+2 bringe ich plaudernd mit Martin, der mit seiner Anwesenheit quasi meine E-Mail beantwortete, hinter mich. Danach bewältige ich teils im Slalom zwischen vielen „Nasen“ joggend die Strecke.
Die tapfer walkende Renate zum zweiten Mal eingeholt, mache ich ein paar Erinnerungsfotos von diesem originellen Event. Weil grad Zeit ist!
Nach 185 Minuten hat unser kleiner Familienverbund (28+20+16) 64 Kilometer eingespielt!
Zufrieden geht es heimwärts in der Gewissheit nicht letztmalig derartig sonnbehaftet transpiriert zu haben. Motto: „Gib dem Laufen einen Sinn!“
Nightrun durch den Ort am Bisamberg.
Der Start verzögert sich bis wir Pudelnass und durchgefroren sind. 4 Runden planschen wir teils bei Starkregen durch die Straßen Bisambergs. Rutschig sind einige Passagen und oft läuft man blind.
Im Finisher Bereich gibt’s nur Beleuchtung bei Cash-Standln; im Dunkel hol` ich mir ein Wasser und ein Weckerl. Mulmig war es mir hier!
„from Dawn till Dusk“
Unweit vom letzten Laufevent verschlug es mich nach Langenzersdorf zum 12 Stundenlauf.
Damit die Runde exakt 1000m lang ist, wurde eine „Spitzkehre“ eingebaut welche wir alle lieben lernten!
Mein Plan war langsames anlaufen und 100km anpeilen. Wie üblich ging ich`s zu forsch an. Zwischengas um mich frei zu laufen forderte bald Tribut. Noch vor der dritten Stunde übersäuerten meine Oberschenkel.
Erst einmal in Oberwart passierte mir ähnliches. Da dauerte das Martyrium jedoch nur 5 Stunden.
Alles was ich aus den Startersackerln diverser Laufveranstaltungen an „Speed“ (Mineralien-Magnesiumbrause) mithatte warf ich ein. Gesoffen habe ich auch wieder wie ein Loch! Endlich hatte der Wettergott einmal ein Einsehen mit mir, und dann gehen meine Haxen blau! Ich war angedürrt! Selbst schnelles Gehen war zeitweilig eine Tortur. So spulte ich stapfend die Runden ab.
Die Stimmung war gut. Die Labe im Start/Zielbereich mit verlockenden Teilchen bestückt. Leider kann ich nur mit flüssig befülltem Magen laufen. Zum Glück habe ich ultrakurzes Haar. Die Bassreflexbox beim Start hätte mir einen Hackenscheitel verpasst.
Wie vieler Laufeventortes gibt es auch hier einige rücksichtsferne Staffelläufer die am liebste durch einen durch laufen wollen! Staffelbewerbe (besonders Megastaffeln) sollten in eigenen Veranstaltungen ausgetragen werden! Bei 400m Läufen rennen auch nicht 4 Hundertmetersprinter mit. Noch bei keinem Lauf mit Staffelbeteiligung erlebte ich nicht Minimum eine teils haarsträubende Situation.
Vom Hunderter konnte ich mich früh verabschieden. Im ersten Drittel (4Stunden) wäre ich mit 38km noch auf Kurs gewesen. Die 29km im zweiten Laufteil waren der Gau! So machte ich mich mit 67km auf die Reise der letzten 4 Stunden. Da ging nicht mehr viel weiter obwohl es, für mich immer geil, zu regnen begann. Jedes Anlaufen war eine Quälerei.
Nach 10 Stunden erschien Pascal (mein Engel). Er schaffte es mich wieder zum Laufen zu motivieren. Plaudernd vertrieben wir uns die letzten Runden. Unser Indikator war der schnellste Walker, der unfassbare 92km runter riss! Wenn wir ein Stück weit gingen hörte man bald seine Stockspitzen auf dem Asphalt daher kratzen. Unsere Initialzündung weiter zu laufen.
Mittlerweile war es finster wie im A…..dvent. Mit der Stirnfunzel und dem „Ultrawalker“ im Schlepptau überliefen wir einige wackere Recken, welche mich heute zum Teil schon zick Male überholten. Dank meinem Junior erarbeitete ich mir im letzten Laufsektor (4 Stunden) immerhin noch 26 Runden. So blieb ich schlussendlich 1 Runde vor dem besten Walker, aber doch ernüchternde 7km unter meinem Vorhaben.
Doch what shells? Ich finishte meinen ersten 12er und die 93km sind verbesserbar. Und ich werde nichts von Schmerzen +Kreislaufproblemen nach dem Lauf sowie oraler Wiedergabe sämtlicher „Kühlflüssigkeiten“ in der Duschkabine zum Besten geben, denn das würde dem Erlebnis nicht gerecht.
Auf wiadaluaga!
6 Stunden für ein Bier!
Wer zu spät kommt, … und so gibt es 25 Minuten vor dem Lauf keinen freien Parkplatz vor dem Stadion in Schwechat (Rannersdorf?). Der Ordner hat auch einen harten Arbeitstag vor sich!
Kurze Begrüßungen- ja der ein oder andere erkennt unseren PL, weniger wegen seiner Leistungen, als vermutlich ob seiner Körperlichkeit!
Der Sohnemann des Pseudoläufers begeht seinen ersten Ultramarathon! Am vermutlich letzten „Hundstag“ des Jahres schwitzen unsere beiden „Marathonis“ schon vor dem Start in der prallen Sonne. Der Pseudoläufer beginnt verhalten. Lockerer 10er; konstante 8er Runden. Doch die Strapazen vom letzten Lauf und die Hitze fordern bald den vorhersehbaren Tribut. Einige Teilnehmer vom Ultra in LE sind da. Allerdings in Betreuerfunktion. Mit rennen tut nur ein Narrischer, der`s mal wieder wissen will!
Nach über 2 Stunden holt unser Pseudoläufer erstmals Pascal ein! Er kann aber nur mit ihm gehen, da er sich auf seinen Lauf- Rhythmus nicht einzustellen vermag. Plötzlich raucht`s im Heck des Pseudoläufers – Kolbenreiber? Der MP3 Player hat im „Schweißwickel“ den Geist aufgegeben! Es riecht nach verbranntem Polystyrol (den Geruch kennt unser einstiger Radio/Fernsehmechaniker)!
Eine Symbiose an mannigfaltigen Wehwehchen lässt ihn nicht mehr los. Das neueste und bösartigste ist ein hämmernder Kopfschmerz oberhalb des linken Auges. Das führt nach ein paar hundert gelaufenen Metern zu derartige Sehstörungen und Schwindelgefühlen, dass er an der Kehre einen Wurzelauftrieb übersehend fast den Sieger des Tages abräumt! Er dahaschpelt sich gerade noch am Baum!
Ohne Kraft und keiner Musikberieselung in den Ohrwascheln, hat der PL Zeit mit Leidensgenossen zu plaudern. „Locka aslafa und geniessen“ meint der sehr sympathische Ultralauf Cup Sieger 2012. Unser Pseudoläufer befürchtet schon das Cup Resultat in den Wind schreiben zu können! Wie viele Kilometer würde er brauchen und zusammen bringen?
Im Finale auf der Stadionlaufbahn mobilisiert der Pseudoläufer … was auch immer. Mit einem kappen 8km/h Schnitt muss er heute fertig werden. Im Österreichischen Ultralauf Cup darf er sich mit dem achten Platz in der Klasse M-40 trösten, und das war heuer auch ein Ziel, im Cup auf zu scheinen!
Begeistert hat ihn bei dieser garstigen Witterung die Performance vom Junior. Erster Ultralauf und gleich die Marathondistanz überboten! Respekt!
Resümee: In Schwechat rennt man 6 Stunden für ein Bier und dann gibt es gar kein Schwechater !!!
Immer 1km den Hügel rauf und runter.
Die ersten 5 passiert, auch noch halbwegs munter.
Kurz mal irritiert, heb bergab ich ab.
90 Kilo fangen-mein rechter Arm macht schlapp.
Versorgt sind blutig Wunden, 2 Stunden lauf noch weiter,
mein Arm tut arg mir weh, kaum bin ich heut` noch heiter!
Im UKH wird klar, 2 Gelenke sind fraktiert,
Als Zuckerl zu dem Schmerz-die Elle wird punktiert!
Für den guten Zweck, leide ich dahin.
Doch noch kein Gedanke, nach irgendeinem Sinn.
Die Freunde des Laufsports organisieren im Prater einen Benefizlauf.
Auf der Strecke, welche ich beim 100er "41" mal bewältigte, habe ich nach zäher Rekonvaleszenz nur Kraft für eine Runde!
Wenigstens bleibt mir der Husten mit blutig-schleimigem Auswurf des letzten Halbmarathons (Horrorfeeling!) erspart.
Mit steifen Haxen trage ich mein angefuttertes Übergepäck gen Ziellinie.
Das mehrwöchige Training an der PS3 und dem DVD-Player macht sich bemerkbar.
Doch freue ich mich auf meinen 3. Geburtstag after Y2K als "UHU" next Week.
Bei -3°C und eisigem Nordwind geht`s im Wechsellaufschritt zwischen Rossausgeschiedenem und Eisplättchen ins Gegenlicht zum fröhlich plapperndem Pumperl. Die Kälte treibt an und bremst zugleich. 35. und vorletzter Bewerb für heuer!
Vorher
1.überdachter Marathon in Wien.
Start um 12 Uhr. Einige Halbmarathonis sind noch auf der Piste. Meine ungedämpften Laufschuhe rächen sich. Vom Anfang an spüre ich meine Fersen. Die 98 Kilo Startgewicht tragen Ihres bei. Der Steinboden ist gewöhnungsbedürftig und härter als Asphalt!
Dennoch laß`ma`s laf`n. In Halle A und B ist es kalt. Im Foyer warm? Auf der langen Geraden stinkt es wie im Wirtshaus. 16 Runden den Gulaschkanonenduft in der Atemluft --- schwindelerregend.
Bei Halbzeit liegt der Pseudoläufer noch auf Kurs sub 4. In Runde 11 schlägt der Mann mit dem Arthrosehammer ungnädig zu. Er beginnt zu wandern und das war`s für heute. Diverse Unpässlichkeiten durchströmen den Bewegungsapparat. Jedes Anlaufen endet schmerzvoll. Endtäuscht wankt der PL durch den geschlängelten Parcours. Nix geht mehr.
Die letzte Runde starte ich Saft- und Kraftlos noch einmal durch. Auf den Geraden schließe ich die Augen. In meinem Schädel pfeift es. Ich finishe und bin knapp (38 min.) nicht letzter. Das Bild flimmert als mir die Medaille umgehängt wird. Habe fertig!
Hier laufe ich künftig nur die Hälfte. Für diese 16 Runden Monotonie muss man besser als ich beieinander sein.
Und posthum betrachtet ist es egal keine PB erlaufen zu haben, weil sich der Organisator (laut eigener Homepage, im Wien Heute Bericht, Zeitungsartikel, …) kräftig vermessen hat!? Schade für die vielen Marathonis welche sich heute kurzzeitig in Rekorden wähnten.
Nachher